Wo stehen wir 2035? 

Das Jahr 2035 mag uns heute noch fern erscheinen, doch in einer Welt, die von rasantem technologischem Fortschritt, gesellschaftlichem Wandel und globalen Herausforderungen geprägt ist, ist es wichtig, unsere Zukunft zu beleuchten. Drei fiktive Geschichten aus Deutschland sollen uns helfen, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wie unsere Welt in zwölf Jahren aussehen könnte. Diese Geschichten basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Zukunftsforschung und sind eingebettet in plausible Szenarien, die auf realen Trends und wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Sie geben uns nicht nur einen Einblick in das Jahr 2035, sondern werfen auch einen Blick auf das Jahr 2050, um die langfristigen Auswirkungen heutiger Entwicklungen zu verstehen.

Leo (23) aus Berlin im März 2035

An diesem sonnigen Frühlingstag können wir noch ohne Sonnenschirm und Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 80 aus dem Haus gehen. Doch die Spuren der vergangenen Sturzfluten und Dürreperioden sind allgegenwärtig. Trotz aller Vorbereitungen hat der letzte Jahrhundertsommer viel zerstört und zu viele Menschen durch Hitze und Überschwemmungen getötet. Einige Regionen haben bereits drastische Schutzmaßnahmen ergriffen.

Die Wohnraumbeschränkung zwingt Leos Familie zum Zusammenleben. Als Erzieher kümmert er sich vormittags um seine Nichten und Neffen, denn Schulen gibt es nicht mehr. Nachmittags und oft auch nachts arbeitet er in verschiedenen Pflege- und Rettungsdiensten, wo eine künstliche Intelligenz die Jobs verteilt. Die Automatisierung hat den Arbeitsmarkt längst verändert, und der Traum von einer Karriere in großen Konzernen hat seinen Reiz verloren. Die Welt hat eine zweite Pandemie erlebt, die auf den Eingriff des Menschen in die Natur zurückzuführen ist. Diese Pandemie breitete sich aufgrund steigender Temperaturen und invasiver Arten rasch aus. Das führte zu einer Verlagerung der globalen Produktion hin zu regionalen Versorgungsketten. In Berlin wächst Gemüse auf Dächern und in Kellern neben synthetischem Fleisch. Grundnahrungsmittel sind umsonst und subventionierte Pauschalmieten in vielen Städten üblich.

Zum Glück ist vieles endlich auf dem richtigen Klimapfad, auch global gesehen. Es wird zwar noch einige Jahre dauern, bis wir uns an die Wetterextreme gewöhnt haben, aber einige Horrorszenarien der 2020er Jahre werden wohl nicht eintreten. Immerhin geht die Emissionskurve bis 2050 im globalen Saldo gegen Null - ganz ohne Greenwashing-Zertifikate, sondern durch einen echten CO2-Preis und Verbote bestimmter Technologien, die auf Kohle und Öl basieren. Auch die Biodiversität erholt sich langsam, was das Risiko neuer Pandemien bereits reduziert.

Stef (35) aus Frankfurt am Main

Nach einem raschen Aufstieg in der Bankenwelt mit schickem Auto, Wohnung und ständigen Reisen nach London und New York erkannte Stef die Leere im Hamsterrad und verlor den Blick für das große Ganze. Wenige Jahre später, fast ein Jahrhundert nach dem "Schwarzen Donnerstag", erlebte die Welt erneut einen Finanzcrash, der die globalen Märkte und Demokratien erschütterte. Banken schlossen, Spekulation wurde verboten und die erste KI-Blase platzte.

In dieser schweren Krise hatte die EU glücklicherweise umfassende Pläne in der Schublade. Als in Teilen Deutschlands Panik ausbrach und erste Anzeichen von Unruhen sichtbar wurden, griffen die Notstandsgesetze und ermöglichten schnelles Handeln. Banken und Versicherungen wurden über Nacht verstaatlicht, ihre automatisierten Prozesse minimierten den Bedarf an menschlicher Arbeit erheblich. Energieprobleme blieben weitgehend aus, da sich die meisten Haushalte aus eigenen erneuerbaren Quellen mit Strom versorgten und die letzten verbliebenen Kraftwerke in Betrieb blieben - nur im Winter gab es vereinzelte Ausfälle.

Parallel dazu lief ein ehrgeiziges Umschulungsprogramm für fast zehn Millionen Beschäftigte in den betroffenen Branchen. Zudem erhielten Bürgerinnen und Bürger ein bedingungsloses Grundeinkommen, sofern ihr Vermögen eine Million nicht überstieg. Auch Stef profitierte davon und konnte ihre ursprüngliche Leidenschaft für die Raumfahrt wiederentdecken, nachdem sie sich für eine Karriere im Bankwesen entschieden hatte. Jetzt steht sie kurz vor ihrem ersten Einsatz im Orbit, um für die ESA Solarmodule zu montieren und Marsmissionen vorzubereiten. Energie bleibt der Schlüssel für die Zukunft, nicht nur auf der Erde, sondern auch für künftige Weltraumkolonien.  

Eli (48) aus Wacken

Vor gut fünf Jahren kamen Eli und sein Sohn nach Deutschland. Sie hatten nichts mehr. Das letzte Geld war im Flüchtlingslager aufgebraucht. Auf ihrer Odyssee durch verschiedene Länder hatten sie bereits alles verloren: ihre Frau und Mutter, ihre Kinder und Geschwister, ihre Würde und ihre Hoffnung.

Noch im Jahr ihrer Ankunft erlebten Deutschland und Mitteleuropa eine beispiellose Migration in unterschiedliche Richtungen, die heute als "Große Wanderung" bezeichnet wird. Es war nicht nur die größte Völkerwanderung der Geschichte, auch die sozialen und wirtschaftlichen Systeme gerieten an ihre Grenzen, nachdem die ökologischen Systeme zusammengebrochen waren. Als sie ihre Flucht antraten, lebte Deutschland noch in Wohlstand, die Demokratie war stabil und die Zukunft schien berechenbar. Der Börsencrash im Jahr 2029 hat diese Sicherheit zerstört, aber das haben sie erst auf einer Mittelmeerinsel im Flüchtlingslager erfahren.

Erstaunlicherweise funktionierte vieles gut. Eli hatte Medizin studiert und in seiner Heimat jahrelang in Kliniken gearbeitet, bis diese der Hitze und den Bomben zum Opfer fielen. Hier in Deutschland konnte er nach einem Sprachkurs, den seine neuen Nachbarn organisiert hatten, seine Qualifikation schnell anerkennen lassen und sich in das wiederaufgebaute Gesundheitssystem integrieren. Sein Sohn hat inzwischen den Meisterbrief als Koch, worauf Eli sehr stolz ist. Früher war Koch ein unbeliebter Beruf, heute wollen ihn viele, obwohl es nur wenige Ausbildungsplätze gibt.

Das Beste an der "Großen Bewegung" ist, dass ein regelrechter Bauboom für regenerative Häuser und Energienetze eingesetzt hat - weltweit. Armut ist selten geworden, und trotz des Verlustes vieler Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen gibt es in den meisten Ländern erstaunlich wenig Probleme. Es herrscht Aufbruchstimmung, die Menschheit ist auf dem Weg in ein regeneratives Zeitalter. Selbst in der Medizin zeigt sich, dass die Menschen länger gesund leben, manche sogar biologisch jünger werden. All dies wäre ohne die technologischen Durchbrüche der 2010er Jahre und die Einhaltung des Moratoriums für die funktionelle Genmanipulation nicht möglich gewesen. Die Menschheit steht vor einer vielversprechenden Blütezeit; zusammen statt gegeneinander.

Die Notwendigkeit menschlicher Kernkompetenzen in einer sich wandelnden Welt

Die vorliegenden drei Kurzgeschichten bieten einerseits faszinierende Einblicke in mögliche Szenarien für das Jahr 2035, andererseits tauchen sie ein in die vielschichtige Welt komplexer Zukunftsvisionen, die auf einer durchdachten Entwicklungslinie von der Gegenwart im Jahr 2023 ausgehen. Diese Geschichten enthalten Elemente, die bereits heute als mehr oder weniger sicher gelten: Der bevorstehende Renteneintritt der Babyboomer-Generation, der Wechsel der Generation Z in Führungspositionen und die zunehmenden Auswirkungen des spürbaren Klimawandels sowie die Zunahme von Wetterextremen, die schon heute in Deutschland zu schweren Notlagen führen und ganze Landstriche unbewohnbar machen können.

Die anthropogene Beschleunigung des Klimawandels ist bereits heute hinreichend erforscht und lässt erhebliche Veränderungen bis 2035 erwarten. Die These unterstreicht jedoch, dass es möglicherweise eines weiteren disruptiven Elements, vergleichbar mit der Corona-Pandemie, bedarf, um die globalen Entscheidungsträger zu drastischen und raschen Maßnahmen zu bewegen. Dieser Weg wird nicht ohne Widerstand sein und viele Millionen Menschen weltweit könnten ihren Arbeitsplatz verlieren. Dies geht über die Automatisierung von Tätigkeiten hinaus und stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

Im Zuge dieser Veränderungen werden menschliche Kernkompetenzen immer wichtiger. Es reicht nicht mehr aus, sich nur Wissen anzueignen. Vielmehr wird es entscheidend, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und die interpersonalen Kompetenzen gewinnbringend auszubilden. Ebenso ist die Fähigkeit, langfristig zu denken und proaktiv zu handeln, anstatt nur auf akute Entwicklungen zu reagieren, von entscheidender Bedeutung. Es liegt an uns, diese Herausforderungen anzunehmen und gemeinsam in die Zukunft zu blicken.

 

 

Foto von Štefan Štefančík auf Unsplash


BONUS Xerxes Voshmgir & Im Hier und Morgen (englisch!)

Kurz nach meinem Fahrradunfall hatte ich andere Dinge im Kopf, als neue Episoden für den Podcast zu produzieren. Zum Beispiel Schmerzmittel. Da aber fast zeitgleich ein Gespräch zwischen mit und Xerxes Voshmgir in seinem Podcast "Challenging #ParadigmX" veröffentlicht wurde, habe ich Xerxes gefragt, ob wir die Folge auch in meinem Podcast veröffentlichen können. Und er willigte ein!

Wir unterhielten uns über einige grundlegende Fragen des Lebens, was mich antreibt, was Zukunftsforschung für mich bedeutet und vieles mehr. Das Ganze auf Englisch.

Hier geht's zum Xerxes' Seite: https://xerxes.re/kai-gondlach/

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#02.12 Gigatrends: Die Mutter der Megatrends Im Hier und Morgen

Ich schreibe derzeit an einem Buch mit dem Arbeitstitel "Gigatrends". Dazu habe ich schon einen Zlog-Beitrag geschrieben, in dieser Podcast-Episode gehe ich etwas tiefer ins Detail. Was steckt dahinter, warum sind sie mindestens genauso wichtig wie Megatrends? Wieso arbeiten Wissenschaftler:innen nicht so gern mit Megatrends?

Seit Jahren ist mir aufgefallen, dass das Konzept der Megatrends Schwächen hat. Außerdem hat sich die ernsthafte Zukunftsforschung nur wenig damit auseinandergesetzt; das meiste stammt aus der eher populärwissenschaftlichen Trendforschung. Bunte Bildchen, die dabei helfen sollen, ein Unternehmen auf Kurs zu bringen - weil man nun weiß, dass es Digitalisierung gibt. Aha. Mit meinem Gigatrend-Ansatz möchte ich neuen Wind in die Debatte bringen, vor allem im Buch aber erstmal konkrete Trends der Zukunft beschreiben. Gigatrends helfen nämlich dabei, die jahrhunderte- oder gar jahrtausendelange Genese heutiger Entwicklungen besser zu verstehen ... und dann in die Zukunft zu projizieren.

Hier eine Übersicht der Themen:

00:00:00 Intro: Worum geht's in dieser Episode? Wo könnte das Thema schon mal erwähnt worden sein? #podcast #arbeitsphilosophen
00:00:32 Was sind Megatrends? #digitalisierung #urbanisierung #femaleshift #klimawandel #globalisierung
00:03:46 Was sind Gigatrends - und warum ist das wichtig?
00:11:31 Überblick: 5 Gigatrends, die unsere Zukunft prägen werden - und unsere Gegenwart hervorgebracht haben #gigatrend
00:13:37 Gigatrend 1: Leviathanozän. Warum einige Menschen die Erde zerstören #klimakrise #planetaryrights
00:17:26 Gigatrend 2: Postkapitalismus. (Wie) Arbeiten wir in einer Welt der (Voll-)Automatisierung? #newwork #doughnut #kreislaufwirtschaft #transmodernliberty
00:20:17 Gigatrend 3: Große Beschleunigung. Wohin führt die exponenzielle Beschleunigung der Technologie? #mooreslaw #singularität
00:22:35 Gigatrend 4: Vereinte Weltgemeinschaft. Welcher geopolitische Rahmen folgt auf die Vereinten Nationen, um Frieden für alle zu garantieren?
00:25:57 Gigatrend 5: Teilhabe. Wie kann größtmögliche Gleichberechtigung und Toleranz erreicht werden? #unlearningtimes
00:28:18 Fazit und Ausblick

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#02.11 Max Tegmark: Leben 3.0 Im Hier und Morgen

In dieser Episode gebe ich einen Einblick in mein liebstes Buch über künstliche Intelligenz (KI): "Leben 3.0" von Max Tegmark, ein schwedisch-US-amerikanischer Kosmologe / Physiker und Wissenschaftsphilosoph. Er ist einer der klügsten und bekanntesten Köpfer in der KI-Szene, lehrt seit 2000 am MIT - einem der renommiertesten Institute der Welt in puncto Technologieforschung und -anwendung - und gründete das Future of Life Institute.

Hier eine Übersicht der Themen:

00:00:00 Intro: Max Tegmark, Leben 3.0 (2017)
00:00:45 Wer ist Max Tegmark?
00:02:08 Einblick ins Buch "Leben 3.0". Prolog: Die Omegas
00:04:33 Überblick über die acht Kapitel einer turbulenten Gedankenreise - was ist Leben 1.0, Leben 2.0 und Leben 3.0?
00:07:40 Was ist Intelligenz? Was ist Bewusstsein? Was sind Erinnerungen oder Datenverarbeitung? Was ist Lernen vs. Machine Learning?
00:11:18 Technologische Durchbrüche der kommenden Jahrzehnte und ihre Folgen für Arbeit, Krieg und die Gesellschaft
00:17:59 Arbeitswelt und künstliche Intelligenz: der Band, den ich dieses Jahr noch herausgebe
00:19:11 Human-Level Intelligence: Wird KI mal intelligenter als der Mensch? Umstritten!
00:20:30 Wenn es starke KI gibt, wie verändert sich die Welt in den nächsten 10.000 Jahren? 1984, Matrix oder KI-Utopie?
00:22:51 … und was passiert in den nächsten Milliarden Jahren!? Und was ist die richtige Frage auf 42?
00:26:18 Zurück in die Gegenwart: Wie setzt man einer KI ethische Ziele? Geht das überhaupt, wenn sie ein Bewusstsein hat?
00:28:47 Fazit: Tegmark bezieht keine Stellung im Buch - lesen!
00:30:18 Danke & Bitte zum Weitersagen :-)

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#02.10 KI in der Mobilität mit Benedikt Schonlau Im Hier und Morgen

Dieses Mal war Benedikt Schonlau von Consulting4Drive zu Gast und diskutierte mit mir über autonomes Fahren bzw. selbstfahrende Fahrzeuge. Bei den meisten Punkten waren wir uns einig, doch es gab auch unterschiedliche Perspektiven - kein Wunder, wenn ein Ingenieur und ein Sozialwissenschafter aufeinandertreffen.

Wie lange dauert's noch bis zum selbstfahrenden Shuttle? Wie verändert sich dadurch unsere Weltsicht? Diese und weitere Fragen haben wir aufgegriffen. Hier eine Übersicht der Themen:

00:00:00 Intro und Vorstellung Benedikt Schonlau
00:03:04 Was heißt für dich Künstliche Intelligenz?
00:06:19 Das klassische Dilemma: Wen opfert das autonome Fahrzeug?
00:12:00 Warum Null-Fehler-Toleranz bei Maschinen und nicht bei Menschen?
00:18:37 Kann ein selbstfahrendes Auto in Arizona UND Neu-Delhi fahren?
00:20:45 Wie verändert Künstliche Intelligenz unser Menschenbild?
00:22:41 Wohin entwickelt sich Mobilität praktisch für die Menschen? ÖPNV, Sharing-Angebote, Verkehrsmanagement und Automation.
00:34:19 Kann die Landbevölkerung bald mit einem autonomen Shuttle nach Rom fahren?
00:41:48 Wie gelingt die Mobilitätswende für alle?
00:45:54 Stirbt der Begriff "Auto" aus? Sharing sticht Status!
00:50:42 Das Jahrhundert der Autos geht zuende.
00:51:55 Dystopie zu autonomen Fahrzeugen - der worst case.
00:56:17 Utopie zu automatisierter Mobilität.

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#02.09 "Künstliche Intelligenz" mit Dr. Aljoscha Burchardt (DFKI) Im Hier und Morgen

In dieser Episode habe ich einen besonderen Gast, wenn es ums Thema Künstliche Intelligenz geht: Dr. Aljoscha Burchardt ist Principle Researcher, Research Fellow und stellvertretender Standort­sprecher des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI GmbH) in Berlin. Seine langjährige Expertise in "Künstlicher Intelligenz" hat er unter anderem in der Enquete Kommission des Deutschen Bundestags zu KI eingebracht, welche 2020 einen umfangreichen Bericht über KI-Strategien des Bundes veröffentlicht hat.

Wir unterhielten uns über verschiedene Facetten der relevanten Technologien rund um KI: Machine Learning, Deep Learning etc. - und natürlich die großen Fragen. Hier eine Übersicht der Themen:

00:00:00 Intro
00:01:06 Dr. Aljoscha Burchardt, DFKI
00:02:47 Maschinelle Übersetzung und was hat der KI-Hype mit dem Kalten Krieg zu tun? -> Maschinelles Lernen, Deep Learning, GPT3
00:09:00 Verlieren dann alle Dolmetscherinnen und Übersetzer ihre Jobs?
00:15:08 Kann ich autonomen Systemen vertrauen?
00:20:32 Deutscher Weg: Kein Internet, aber KI!?
00:23:26 Ethik und Datenschutz made in USA and China…
00:26:13 Worum sorgt sich der KI-Experte?
00:28:38 Wie funktioniert die Transformation?
00:30:38 Die Welt verändert sich! Was bedeutet das für die Bildung?
00:35:27 Paradoxon der Digitalisierung: Binär vs. Realität - ist die KI der bessere Sachbearbeiter?
00:37:46 Moderne Arbeitsteilung: Kollege Roboter sorgt für Inklusion
00:41:07 Stehen wir vor dem nächsten KI-Winter?
00:44:29 Wie sieht der KI-Experte die Zukunft? Leben wir in einer Simulation?

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#02.08 Überblick "Künstliche Intelligenz" Im Hier und Morgen

Diese Episode ist ein Überblick über die bisherigen und kommenden Episoden zum Thema Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Deep Learning etc. Da dieses Thema sehr groß ist, tauchen auch in dieser Folge wieder ein paar Anwendungsfälle auf - und Empfehlungen, wo man mehr darüber erfahren kann.

Teaser gefällig? Hier geht's zur Vorschau:

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#02.07 Im Hier und Morgen meets "Arbeitsphilosophen" mit Frank Eilers

Wer sich für New Work und/oder Podcasts interessiert, kennt meinen Gast in dieser Episode: Frank Eilers. Oder war ich sein Gast? Wer weiß - vielleicht erscheint diese Episode ja sogar nahezu identisch in Franks und meinem Podcast?

In dieser experimentellen Sonderfolge sprechen wir erst über Gigatrends; wer davon noch nichts gehört hat, sollte unbedingt einschalten. Später geht's eher um Innovationen und warum es Zeit für den würdevollen Tod so einiger Dinosaurier-Unternehmen wird...

Teaser gefällig? Hier geht's zur Vorschau:

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Im Hier und Morgen: Mein eigener Podcast + Vidcast

Am 10. November 2020 ging die erste Episode meines eigenen Podcasts "im Hier und Morgen" online. Verfügbar auf allen gängigen Plattformen! Wer kein Interesse an den Hintergründen hat, gelangt hier schnell zur ersten Episode - darin geht's um die Frage "Was ist Zukunftsforschung?":


Oder auf Spotify:



Oder auf iTunes oder auf Deezer… also über all, wo es Podcasts gibt.

Das Konzept

In dem Podcast "Im Hier und Morgen" berichte ich zunächst aus meinen eigenen bisherigen Veröffentlichungen. Wie immer liegen mir drei Dinge am Herzen:

  1. Zukünfte: Was ist Zukunftsforschung, warum sind Zukünfte wichtig und wie erforschen Zukunftsforscher*innen sie? Das ist der akademische und methodische Teil, durch den ich dazu beitragen möchte, die Zukunftsforschung noch bekannter zu machen. Harari Future quasi.
  2. Fragen: Welche Fragen müssen wir stellen, um uns gut auf offene Zukünfte vorbereiten zu können? Hier wird es immer auch mal Trendthemen und Gespräche / Interviews geben.
  3. Perspektiven: Wie können Menschen und Organisationen am besten mit unsicheren Situationen umgehen? Dieser Bereich handelt von unterschiedlichen Strategien zur Unsicherheitsbewältigung und ist am ehesten mit einem Strategie- und Lifestyle-Ratgeber zu vergleichen.

Jede neue Folge lade ich auf Soundcloud hoch und verteile sie von da aus auf die anderen wichtigen Plattformen. Die Veröffentlichungsfrequenz kann ich noch nicht vorhersagen, an dieser Stelle hat meine Glaskugel leider gerade einen Kurzschluss. Sobald es soweit ist, wird aber auch für jede Folge ein Video auf Youtube veröffentlicht, ein Vidcast quasi. Perspektivisch möchte ich diese Videos gern auch im Nachgang anreichern durch Multimedia und allerlei blinkende Effekte. Hier erstmal das Video zur ersten Episode:

https://www.youtube.com/watch?v=uvQ0tIQetw8

Das Setup

Durch die Pandemie habe ich mir inzwischen ein recht ansehnliches Heimstudio eingerichtet. Dazu gehört selbstverständlich schon lange eine hochauflösende Webcam von Benewy sowie allerlei Beleuchtung von Neewer. Folgende Software kommt zum Einsatz:

Die Finanzierung

... ist nicht vorhanden. Wer dennoch der Ansicht ist, dass meine Zeit und Gedanken etwas Wert sind, kann hier Fan werden und immer als erstes über neue Folgen informiert werden:

https://www.patreon.com/Kaigondlach?fan_landing=true

... und wer weiß, vielleicht gibt es dort ja auch exklusive Inhalte?! ;-)