KI ist nicht, was du denkst – Mythen, Missverständnisse und was wirklich zählt

In der Geschäftswelt kursieren zahlreiche Mythen über KI. Viele glauben, „KI“ sei ein magisches Etikett, das jede Software schlau und jedes Gerät wertvoller macht. Dabei gilt: „Doch nicht alles, was nach KI aussieht, ist tatsächlich KI. Daher brauchen wir diese Grundlage unbedingt, wenn wir uns näher mit KI befassen möchten“ (KI jetzt!, S. 20). Mit anderen Worten: Nicht jede moderne Software verwendet tatsächlich lernfähige KI – und manchmal steckt KI an Orten, wo man sie gar nicht vermuten würde. Dieser Artikel nimmt die gängigsten Missverständnisse unter die Lupe und zeigt, was Entscheider:innen im Mittelstand wirklich über KI wissen müssen.

Mythos 1: Überall wo KI draufsteht, ist auch KI drin

Der Begriff KI wird heutzutage geradezu inflationär gebraucht. Ob in Werbung für Staubsaugerroboter oder „intelligente“ Toaster – das Kürzel KI prangt oft auf Produkten, um Innovationskraft zu suggerieren. In Wahrheit basieren viele solcher Geräte nur auf fest einprogrammierten Regeln statt auf echter Intelligenz. „Viele Roboter, so z. B. Rasenmäher-, Staubsauger- oder Industrierobo- ter, sind ebenfalls nicht KI-basiert, auch wenn sie möglicherweise so wirken. Zwar verfügen diese Geräte über jede Menge Computerchips und Sensorik, doch die Software dahinter ist oft nicht viel mehr als ein kompliziertes Regelwerk“ (KI jetzt!, S. 26). Das heißt, sie reagieren nach vordefinierten Mustern auf Befehle oder Umweltreize, ohne sich an neue Situationen anzupassen. Ein Saugroboter zum Beispiel umfährt ein Hindernis oder stoppt – aber er lernt nicht dazu, wenn man ihm nicht explizit neue Befehle einprogrammiert.

Diese Verwechslungsgefahr hat sogar einen Namen: AI-Washing. Ähnlich wie beim „Greenwashing“ (dem ungerechtfertigten grünen Image) sprechen Fachleute von AI-Washing, wenn Unternehmen ihre Produkte als KI-getrieben anpreisen, obwohl kaum oder gar keine echte KI dahintersteckt. Marketingabteilungen nutzen den KI-Hype schamlos aus – selbst Alltagsgegenstände wie Waschmaschinen werden als „KI-gestützt“ beworben [1]. Für Verbraucher und Geschäftskunden ist das irreführend. Mehr noch: Es besteht Wettbewerbsrisiko, denn falsche KI-Versprechen können rechtliche Konsequenzen haben. Entscheider:innen sollten daher kritisch hinterfragen, ob bei angeblichen KI-Produkten wirklich Maschinelles Lernen oder intelligente Algorithmen im Spiel sind – oder nur einfache Automatismen.

Mythos 2: Künstliche Intelligenz denkt wie ein Mensch

Ein weiteres Missverständnis ist die Annahme, KI würde „denken“ wie wir. Oft entsteht dieses Bild durch Sci-Fi-Filme oder medienwirksame Beispiele wie menschenähnliche Roboter. Faktisch handelt es sich bei nahezu allen aktuellen KI-Anwendungen um sogenannte schwache KI. Das bedeutet, sie sind spezialisiert auf eng umrissene Aufgabenbereiche und beherrschen genau das, wofür sie trainiert wurden – nicht mehr. „Schwache KI ist alles, was wir jetzt schon an KI-Anwendungen sehen“ (KI jetzt!, S. 23). Ein Sprachassistent kann beeindruckend flüssig reden, weiß aber nichts über andere Themen, für die er nicht programmiert wurde.

Demgegenüber steht die Vision der starken KI, die wirklich eigenständig handelt und generell denken könnte wie ein Mensch. Viele Science-Fiction-Filme basieren auf dieser Idee. Doch eine starke KI wäre gegeben, wenn eine Maschine oder Software plötzlich eigenständige Motive oder Lösungswege aufzeigt – und genau das hat bisher kein System getan. Weder ChatGPT noch selbstfahrende Autos haben eigene Absichten; sie führen nur das aus, wofür sie gemacht oder trainiert wurden. Elon Musk prophezeite zwar, dass schon in den nächsten Jahren eine Superintelligenz entstehen könnte, die schlauer ist als wir [2]. Solche Aussagen heizen die öffentliche Debatte an. Viele Forschende – darunter die Autoren von KI jetzt! – halten solche Prognosen jedoch für überzogen. Von einer tatsächlich agentischen KI, die aus eigenem Antrieb handelt, sind wir in Wahrheit noch weit entfernt.

Blick ins Innere: Statistik statt Bewusstsein

Wie „denken“ heutige KI-Systeme nun wirklich? Vereinfacht gesagt, basiert ihre Intelligenz auf Statistik, nicht auf Bewusstsein. Ein neuronales Netzwerk wie GPT-4 berechnet aus Abermillionen Beispielen die wahrscheinlich passendste Antwort – es versteht aber nicht im menschlichen Sinne die Bedeutung. Das führt zu erstaunlichen Fähigkeiten, aber auch zu Fehlern: KI kann logisch wirken und doch groben Unsinn ausgeben, wenn die Datenlage dürftig ist. So entstehen Halluzinationen, etwa falsche Fakten, weil dem Modell Kontext oder Weltwissen fehlt.

Wichtig ist, zwischen cleverer Programmierung und echter Lernfähigkeit zu unterscheiden. Nicht in jeder Schlussfolgerung auf der Basis von Big Data steckt zwangsläufig KI. Viele Analysen mit großen Datenmengen folgen festen Algorithmen, ohne dass das System dazulernt. Ein klassisches Business-Analytics-Tool kann etwa Kauftrends erkennen, arbeitet aber mit vordefinierten Rechenregeln. Statistische Modelle enthalten nicht unbedingt KI. Erst wenn ein System selbständig Muster aus neuen Daten ableitet und seine „Strategie“ anpasst, sprechen wir von Machine Learning – dem Kern echter KI. Doch selbst dann: Die Maschine hat kein eigenes Bewusstsein oder Gefühl für das, was sie tut. Sie erkennt Korrelationen, keine Bedeutungen.

Autonom vs. automatisch: Wo liegen die Grenzen?

Wenn wir von autonomen Systemen hören – autonome Fabriken, autonome Fahrzeuge – klingt das nach Maschinen, die völlig allein Entscheidungen treffen. In gewissem Rahmen stimmt das: Eine moderne KI kann im Bruchteil von Sekunden selbständig entscheiden, z. B. ob ein Objekt auf der Straße ein Mensch ist, und bremsen. Doch diese Autonomie ist relativ: Das System befolgt immer noch Regeln und Ziele, die der Mensch vorgegeben hat (etwa „Unfälle vermeiden“).

Ein oft übersehener Punkt: Selbstlernende KI ist nicht gleich selbstbestimmte KI. Erst wenn das System in der Lage ist, aus den Umgebungsdaten eigenständig zu lernen, ohne jede vorgegebene Schablone, kann man von KI-Systemen sprechen. Heutige KI lernt zwar in Trainingsphasen, aber im Einsatz folgt sie ihrem erlernten Modell. Sie wird nicht spontan kreativ oder rebellisch. Bestes Beispiel: Trotz der Bezeichnung "Full Self-Driving" ist das Autopilot-System von Tesla keineswegs voll autonom – es erfordert ständige menschliche Überwachung, weil die KI im Auto nicht mit jeder unvorhergesehenen Verkehrssituation allein klarkommt. Der viel beschworene „Roboter-Aufstand“ bleibt Fiktion – reale KI-Systeme haben keine eigenen Antriebe außerhalb der Aufgaben, die wir ihnen stellen.

Die aktuelle Debatte um Agentic AI – also KI, die eigenständig Ziele verfolgt – ist hauptsächlich theoretischer Natur. Forschende diskutieren Sicherheitsmechanismen, um zu verhindern, dass fortgeschrittene KI sich verselbständigt. Aber Stand heute zeigen selbst die klügsten Modelle keinerlei echte Selbstinitiative. Wenn überhaupt, treten Probleme auf, weil KI zu wörtlich unseren Anweisungen folgt oder unerwartete Schlupflöcher nutzt (Stichwort: Prompt Injection, wo KI dazu gebracht wird, Regeln zu umgehen). Die Verantwortung liegt also nach wie vor beim Menschen: Wir definieren die Ziele, und KI führt sie aus – im Guten wie im Schlechten.

Was Maschinen heute schon besser können – und was nicht

Trotz ihrer Grenzen leisten schwache KI-Systeme Erstaunliches. In engen Domänen übertreffen sie uns längst: Bilderkennung, Sprachübersetzung, Schach und Go spielen – überall dort, wo es um Datenmuster und Rechenpower geht, haben Maschinen die Nase vorn. Ein modernes KI-Modell kann Millionen Dokumente in Sekunden analysieren und Zusammenhänge finden, die kein Mensch je entdecken würde.

Doch wenn das Umfeld unvorhersehbar und komplex wird, stoßen Maschinen an Grenzen. Ein KI-gesteuerter Kundenchat kann einfache Anfragen blitzschnell beantworten, scheitert aber womöglich an einer ironischen Bemerkung des Nutzers. Flexibilität und gesunder Menschenverstand – das berühmte Common Sense – fehlen der KI. Sie kennt keine echten Emotionen, versteht keine moralischen Werte (außer wir modellieren sie grob als Regeln) und kann nicht spontan von einem Fachgebiet ins nächste wechseln.

Ein Beispiel: OpenAI’s neueste Modelle GPT-4o („o“ für omni) und nun auch GPT-5 beeindruckt dadurch, dass es Text, Bild und Audio gleichzeitig verarbeiten kann. Man kann ihm eine Aufgabenstellung quer durch verschiedene Formate geben – es beschreibt ein Bild, hört eine Frage und antwortet in Text. Trotzdem bleiben alle GPTs Beispiele für schwache KI: Sie glänzen in dem, wofür sie trainiert wurden (multimodale Konversation), aber sie entwickeln keine eigenen Ziele. Sie können etwa aus einem Foto und einer Frage schlussfolgern, was der Benutzer wissen will, kann aber nicht entscheiden, plötzlich ein ganz anderes Problem anzugehen, das ihm niemand gestellt hat. Es besitzt keine Alltagsintuition, sondern rechnet brav innerhalb seiner Parameter. Auch nicht mit Agenten-KIs.

Heutige KI glänzt vor allem dort, wo es um spezifische, klar definierte Probleme geht:

  • Bilderkennung: KI-Systeme identifizieren Gesichter oder diagnostizieren Krankheiten auf Röntgenbildern oft präziser als Menschen.
  • Sprachverarbeitung: Chatbots beantworten Kundenanfragen rund um die Uhr, Übersetzungs-KI wie DeepL liefert in Sekunden hochwertige Übersetzungen.
  • Datenanalyse: Im Finanzwesen spürt KI Betrugstransaktionen auf, in der Produktion prognostiziert sie Wartungsbedarfe, bevor Maschinen ausfallen.

All diese Leistungen basieren auf Mustern in gewaltigen Datenmengen – hier spielt KI ihre Stärken aus.

Doch es gibt nach wie vor Bereiche, in denen Menschen unschlagbar bleiben:

  • Kreativität und Strategie: KI kann millionenfach gelernte Stile imitieren (etwa in der Bild- oder Texterzeugung), aber keine wirklich originellen Ideen aus dem Nichts schöpfen.
  • Sozialkompetenz: Führung, Teamwork, Verhandlungen – überall dort, wo Empathie und Menschenkenntnis gefragt sind, kommt KI an ihre Grenzen.
  • Gesunder Menschenverstand: Was für uns selbstverständlich ist (z. B. physikalische Grundregeln oder moralische Intuition), muss einer KI erst umständlich beigebracht werden – und vieles davon kann sie (noch) nicht erfassen.

Der Mensch bleibt also in vielen Rollen unverzichtbar, gerade wenn es um das große Ganze, um Ethik oder um komplexes multidisziplinäres Denken geht. KI ist ein kraftvolles Werkzeug, kein Ersatz für menschliche Intelligenz.

Fazit: Klarheit über KI – was zählt wirklich

Für den Mittelstand ist KI Chance und Herausforderung zugleich. Umso wichtiger ist es, Klarheit zu haben, was KI leisten kann – und was nicht. Lassen Sie sich nicht von Buzzwords blenden: Ein einfaches Regelwerk macht noch keine Künstliche Intelligenz. Die wirklich revolutionären KI-Anwendungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus Daten lernen, adaptiv handeln und Aufgaben übernehmen, die bislang menschliche Domäne waren.

Statt blind dem Hype zu folgen, sollten Entscheider:innen die Mythen entzaubern und mit grundlegendem KI-Verständnis agieren. Wenn Sie wissen, wie KI tickt (dazu mehr im nächsten Beitrag dieser Reihe) und worauf es ankommt – nämlich Datenqualität, Kontext und das Zusammenspiel von Mensch und Maschine – dann sind Sie gewappnet, um die echten Chancen der KI für Ihr Unternehmen zu nutzen.

Neugierig geworden? Im Buch "KI jetzt!", von Mark Brinkmann und Kai Gondlach, erfahren Sie noch mehr über die wahren Potenziale der Künstlichen Intelligenz und wie Sie Mythen von Fakten trennen können. Lassen Sie sich inspirieren und sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung – KI jetzt! ist Ihr Begleiter in die Zukunft der Arbeitswelt.

[1] https://www.cmshs-bloggt.de/rechtsthemen/kuenstliche-intelligenz/ai-washing-vermeiden-rechtssicher-werben-mit-kuenstlicher-intelligenz/

[2] https://x.com/elonmusk/status/1871083864111919134?lang=en


Intelligente IT-Systeme im Unternehmen: Prof. Dr. Benedikt Berger Im Hier und Morgen #IHUM

Prof. Dr. Benedikt Berger ist Juniorprofessor für Digitale Transformation und Gesellschaft an der Universität Münster und hat auch einen Beitrag für den Band "Arbeitswelt und KI 2030" geschrieben, zusammen mit Alexander Rühr und Prof. Dr. Thomas Hess (beide LMU München).

In unserem Gespräch ging es um künstliche Intelligenz, wie sie schon heute unseren Alltag prägt und was Unternehmen jetzt tun müssen, um das Jahr 2030 zu erleben. Und: was hat das eigentlich mit Kontrolle und Vertrauen zu tun?

Benedikt bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/benediktberger/
Google Duplex ruft einen Friseursalon an: https://youtu.be/yDI5oVn0RgM?t=48
Zum Band "Arbeitswelt und KI 2030": https://amzn.to/3BzhvNi

Der Themenüberblick:

00:00:00 Intro: Prof. Dr. Benedikt Berger
00:01:30 Benedikt stellt sich vor
00:04:47 Ist Alexa intelligent, oder: Was kann künstliche Intelligenz im Bereich Sprachassistenz?
00:06:56 Wo stehen deutsche und europäische IT-Unternehmen im internationalen Vergleich?
00:09:42 Wovon handelt der Beitrag über "Intelligente IT-Systeme im Unternehmen"? Finanzanlage Callcenter
00:20:59 Wie entwickelt sich das Vertrauen in IT oder KI in der Zukunft? Kernkraft
00:25:05 Wer sollte den Beitrag lesen?
00:27:19 Was beschäftigt einen Juniorprofessor für Digitale Transformation und Gesellschaft sonst noch?
00:35:32 Habe ich 2030 auf jeden Fall eine:n Kolleg:in, der in Wirklichkeit eine KI ist?
00:38:29 Was würdest du dir von Olaf Scholz wünschen?

Teaser

... aus dem Gespräch über das Phänomen der Algorithmus-Aversion - warum misstrauen Menschen schneller, wenn der Fehler von einer KI verursacht wurde?

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Das Gespräch mit Benedikt fand am 25.10.2021 statt, die Episoden wird bei Spotify und Co. erstveröffentlicht am 18.11.2021. Hier im Zlog schon seit dem 15.11. um 13:00 Uhr.


KI-Sprachanalyse im Bewerbungsverfahren: Patricia Jares Im Hier und Morgen #IHUM

Immer mehr Unternehmen nutzen künstliche Intelligenz, um ihre Bewerber:innen datengestützt zu analysieren - darf man das? Wenn ja, unter welchen Umständen? Birgt KI das Risiko für mehr Diskriminierung - oder kann sie sogar beim Abbau helfen? Darüber sprach ich mit der Fachanwältin für Arbeitsrecht Patricia Jares. Auch sie hat gemeinsam mit einem Kollegen von CMS Germany einen Beitrag für den Band "Arbeitswelt und KI 2030" geschrieben - um den geht's in dieser Folge.

Patricia bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/patricia-jares-83355b125/
Zum Band "Arbeitswelt und KI 2030": https://amzn.to/3BzhvNi

Der Themenüberblick:

00:00:00 Intro diese Episode
00:01:26 Patricia Jares stellt sich vor: Fachanwältin für Arbeitsrecht bei CMS Germany
00:04:19 Welche Themen sind aktuell? Homeoffice, Telearbeit, mobiles Arbeiten, Arbeitsschutz uvm.
00:10:17 Der Beitrag: Einsatz KI-basierter Sprachanalyse im Bewerbungsverfahren - ist das gut oder eher nicht?
00:21:07 Für wen ist der Beitrag interessant?
00:22:12 Welche Themen sind sonst wichtig für die Zukunft?
00:30:39 Legaltech - KI für Anwältinnen und Anwälte
00:36:22 Bedingungen für eine gute Arbeitswelt 2030
00:41:06 Blick nach vorn: Utopie 2030
00:46:04 Outro

Teaser

... aus dem Gespräch über die Kernfrage: was sind die wichtigsten Fragen beim Einsatz von KI-basierten Sprachanalyseverfahren im Bewerbungsverfahren?

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Das Gespräch mit Patricia fand am 04.11.2021 statt, die Episoden wird bei Spotify und Co. erstveröffentlicht am 11.11.2021. Hier im Zlog schon seit dem 10.11. um 18:30 Uhr.


KI-Ethik und Neuroethik: Ludwig Weh & Magdalena Soetebeer Im Hier und Morgen #IHUM

Ludwig Weh und Magdalena Soetebeer haben einen Beitrag über "Neuroethik und KI-Ethik" für den Band "Arbeitswelt und KI 2030" geschrieben: Als Herausgeber kann ich sagen, dass dieser Beitrag wirklich extrem anspruchsvoll ist. Wo liegt der Unterschied zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz? Warum haben Menschen Angst vor KI? Was sagt eigentlich ein Neurobiologe zu diesen und weiteren Fragen?

Ludwig studierte Biophysik und Zukunftsforschung und promoviert derzeit in Neurobiologie an der HU Berlin. Das Gespräch führten wir übrigens bereits am 30.08., daher hat sich eine kleine Ungenauigkeit eingeschlichen - wer sie findet, bekommt ein Freiexemplar des Buchs (Wert ca. 85 Euro)!

Magdalena studierte Kommunikationsdesign an der HAW Würzburg-Schweinfurt und arbeitet in Berlin bei einer Foresight-Beratung. Das Gespräch führten wir am 23. September.

Ludwig bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/ludwig-weh-20b684132/
Magdalena bei Linkedin: https://www.linkedin.com/in/magdalena-soetebeer-4599a2195
Zum Band "Arbeitswelt und KI 2030": https://www.buch7.de/produkt/arbeitswelt-und-ki-2030-kai-gondlach/1042544070?ean=9783658357788&partner=kai-gondlach

Der Themenüberblick mit Ludwig:

00:00:00 Intro: Ludwig Weh über Neuroethik und KI-Ethik
00:01:20 Ludwig stellt sich vor: Diplom-Biophysiker, Neurobiologe, Zukunftsforscher
00:02:50 Arbeitswelt und künstliche Intelligenz: Welche Fragen beschäftigen Ludwig? Ethik, Gehirne, Roboter…
00:07:05 "KI-Ethik und Neuroethik": Was steckt dahinter, worum geht's im Beitrag?
00:15:33 Wie intelligent ist künstliche Intelligenz? Führt KI zu Massenarbeitslosigkeit?
00:25:21 Welche weiteren Fragen in der Arbeitswelt sind wichtig heute und morgen?
00:30:13 Wie stellt sich Ludwig eine Utopie 2030 vor?

Der Themenüberblick mit Magdalena:

00:00:00 Intro: Magdalena Soetebeer und Kommunikationsdesign am Beispiel komplexer Umgebungen (Smart Health, Smart City…)
00:16:58 Was kann KI, was nicht? Was ist der Unterschied zur menschlichen Intelligenz?
00:21:38 "KI-Ethik und Neuroethik für den KI-Diskurs" - worum geht's im Beitrag?
00:30:51 Magdalenas Vision für die Arbeit von morgen - und was müsste die Bundesregierung dafür tun?

Teaser

... aus dem Gespräch mit Ludwig über die Kernfrage der ethischen Betrachtung: was ist Intelligenz?
... aus dem Gespräch mit Magdalena über Smart Health und ethische Fallstricke.

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Das Gespräch mit Ludwig fand am 30.08.2021 statt, das mit Magdalena am 23.09.2021. Die Episoden werden zeitgleich bei Spotify und Co. erstveröffentlicht am 04.11.2021. Hier im Zlog schon seit dem 02.11. um 10:49 Uhr.


German Angst vor KI: Dr. Michaela Regneri (Otto GmbH) Im Hier und Morgen #IHUM

Dr. Michaela Regneri ist Senior Expert AI & Cognitive Computing AI bei Otto und hat mit mir einen Beitrag für unseren Band "Arbeitswelt und KI 2030" geschrieben. Er heißt:

"Das Gespenst der German Angst: Sind wir zu skeptisch für KI-Entwicklung? Die Kunstfigur des ängstlichen Technologiefeinds und Mut zum kritischen Optimismus"

Der Weg zur Zusammenarbeit von uns beiden war ein bisschen skurril; darüber, über die Tätigkeit in ihrer Rolle beim E-Commerce-Giganten Otto und natürlich unseren Beitrag unterhalten wir uns in dieser Episode. Über Feedback - hier, bei Linkedin oder per E-Mail - freuen wir uns sehr!

Der Themenüberblick:

00:00:00 Intro: Michaela und Kai
00:01:51 Vorstellung Dr. Michaela Regneri (Otto), promovierte Computerlinguistin
00:03:38 Was macht eine Senior Expert AI im Job? Was macht KI bei Otto?
00:11:01 Was fasziniert Michaela an KI und Daten?
00:14:17 Der skurrile Weg zu unserer Zusammenarbeit am Beitrag über die Angst vor künstlicher Intelligenz
00:22:17 Der Beitrag: Worum geht's?
00:34:57 Wie stellt sich Michaela ein schönes 2030 vor?
00:39:00 Was wünscht sich Michaela von der zukünftigen Bundesregierung?

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Das Gespräch fand am 21.10.2021 statt, wird bei Spotify und Co. erstveröffentlicht am 28.10.2021. Hier im Zlog schon seit dem 27.10. um 10:55 Uhr.


Im Hier und Morgen: Arbeitswelt und künstliche Intelligenz 2030 - 4. Staffel #IHUM

Die vierte Staffel meines Podcasts startet mit einer großen Ankündigung: Im Dezember erscheint der Band "Arbeitswelt und KI 2030" (Springer) - herausgegeben von Inka Knappertsbusch und mir, Kai Gondlach. Darin enthalten sind 41 Beiträge von 78 Autor:innen und viele davon haben sich bereit erklärt, in Interviews für diesen Podcast mehr über die Hintergründe zu berichten und warum sie ihr Thema so wichtig oder spannend finden.

Also: Bis Februar 2022 wird hier jede Woche ein Gespräch unter der Überschrift "Arbeitswelt und KI 2030" erscheinen. Keine Panik, wir lesen nicht gemeinsam die Beiträge vor - es geht eher locker zu. Da mir das Thema so am Herzen liegt, bitte ich alle, die mit diesem Thema in Berührung kommen, darüber mit ihrem Umfeld zu sprechen. Deutschland hinkt in der Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung mächtig hinterher, wenn es um künstliche Intelligenz geht. Und du kennst garantiert jemanden, der oder die berufstätig ist, oder? Also: Verbreite bitte diese Episode oder die Website zum Band: https://www.springer.com/de/book/9783658357788 (bestellen bei Buch7)

Danke!

Der Themenüberblick:

00:00:00 Intro: Worum geht's? Ein Buch erscheint: Arbeitswelt und KI 2030!
00:05:17 Buch und Podcast - DANKE!
00:06:31 7 Kapitel mit 41 Beiträgen
00:12:17 Podcast-Episoden mit Autor:innen des Bands ab nächster Woche - Zeitplan
00:12:29 1. Episode: German Angst - haben die Deutschen Angst vor KI?
00:13:09 2. Episode: Neuroethik und Philosophie in Bezug auf künstliche Intelligenz
00:13:37 3. Episode: Einsatz von KI-basierter Sprachanalyse im Bewerbungsverfahren
00:14:25 4. Episode: Intelligente IT-Systeme in Unternehmen
00:14:41 5. Episode: Potenziale von KI für die Produktion
00:15:12 6. Episode: Die Graswurzelbewegung der KI in der Energiewirtschaft
00:15:43 7. Episode: Chancen der KI, Arbeitsgestaltung in der produzierenden Industrie
00:15:58 8. Episode: Potenziale für die Mobilität durch mathematische Methoden der KI
00:16:44 9. Episode: KI als Chance für das zukünftige Airline-Geschäft
00:17:24 10. Episode: KI in der Intralogistik
00:18:10 11. Episode: KI macht die Medizin effizienter, individueller und präventiver
00:18:47 12. Episode: KI im klinischen Behandlungspfad
00:19:25 13. Episode: KI im Gesundheitsmarkt
00:20:04 14. Episode: KI-Zusatzqualifizierungen in KMU
00:20:57 DANKE! Bitte um Verbreitung dieser Episode / Staffel.
00:23:12 Tschau & bis bald

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Die Musiklizenz zum Spot mittendrin (Creative Commons Lizenz CC BY 3.0): "Bach, Toccata and Fugue in D Minor" by Illinois Brass Band, gefunden auf: Free Music Archive

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Diese Episode habe ich am 20.10.2021 aufgenommen, sie wird bei Spotify und Co. erstveröffentlicht am 21.10.2021. Hier im Zlog schon seit dem 20.10. um 17:15 Uhr.